Damit Deine Reise im wahrsten Sinne des Wortes nicht ins Wasser fällt, ist es wichtig die perfekte Nepal Reisezeit zu kennen.
Aufgrund der geographischen Lage Nepals kann das Klima innerhalb des Landes sehr unterschiedlich sein. Je nachdem auf welcher Höhenlage Du Dich befindest, können Klimata subtropisch (im flachen Süden) bis arktisch (auf den höchsten Gipfeln) ausfallen. Aber keine Sorge, es gibt einen jährlichen – mehr oder weniger – konstanten Klimazyklus, an den Du Dich orientieren kannst.
Nachfolgend möchte ich Dir das Klima in Nepals gängigsten Touristenzielen – das Kathmandu-Tal, Pokhara und Chitwan vorstellen. Die aktuellen Wetterbedingungen findest Du hier.
Nepal Reisezeit – Monsun in Nepal
Im Allgemeinen herrscht in Nepal während des Jahres eine wärmere Regenzeit und eine kühlere Trockenzeit.
Die Regenzeit wird auch Monsun genannt und gilt als der Sommer in Nepal. Diese Monsunzeit erstreckt sich grob von Ende Mai bis Ende September. Höhepunkt des Monsuns liegt im Zeitraum zwischen Ende Juli und Anfang August.
Während des Monsuns in Nepal klettern die Höchsttemperaturen in der Hauptstadt Kathmandu an die 30°C heran.
In Pokhara und vor allem im südlicheren Chitwan sind die Temperaturen während dieser Zeit in der Regel sogar noch höher!
Neben der Hitze ist der Monsun auch durch die sehr hohe Luftfeuchtigkeit gekennzeichnet. Oftmals ist es die hohe Luftfeuchtigkeit und die einhergehende schwüle Luft, die Dich ins Schwitzen bringt. Genügend Flüssigkeit zu Dir zu nehmen, ist besonders während dieser Sommermonate äußerst wichtig!
Die hohe Luftfeuchtigkeit entlädt sich meistens in einem heftigen Gewitter. Besonders in Pokhara ist der Donner aufgrund der Nähe zu den Bergen extrem. Dort, aber auch im Norden Kathmandus an den Hügeln können sich Gewitterwolken schnell zusammenziehen. Der Monsunregen bringt natürlich unheimlich viel Niederschlag, aber dementsprechend auch Abkühlung.
Während des Monsuns fällt in kürzester Zeit extrem viel Niederschlag, sodass die Kanalisation diese Wassermassen nicht aufnehmen kann. Das führt oftmals dazu, dass Straßen in Städten überflutet werden. Straßen, die nicht asphaltiert sind, sind dann wegen des Matsches und Schlamms nur noch kaum begehbar.
Einschränkungen während des Monsuns
In den Großstädten Nepals schränkt der Monsun kaum den Alltag ein! In der Stadt kannst Du Dich weiterhin überall hin fortbewegen. Es regnet ja nicht den ganzen Tag in Massen. Klar ist es nicht angenehm mit nassen Schuhen durch die Gegend zu laufen, aber das ist auch das einzige „Problem“ während des Monsuns in Städten. Es ist daher vorteilhaft, während der Monsunzeit auf festes Schuhwerk gleich zu verzichten und Sandalen oder Flip-Flops zu tragen.
In ländlichen, unberührten Gebieten sieht es natürlich komplett anders aus. Die Straßen sind dort nicht ausgebaut, sodass der Monsun tiefen Matsch hinterlässt. Die Fahrten dorthin sind nur sehr stark eingeschränkt möglich. Aber das betrifft Dich als Tourist eher weniger. Denn die Straßenverbindungen zu den gängigen Touristenzielen sind in einem sehr guten Zustand! Während des Monsuns kann es allerdings zu Reiseverzögerungen kommen, da sich vereinzelt an den Strecken Erdrutsche bilden können.
Es kann vorkommen, dass es mehrere Tage ununterbrochen regnet, aber das natürlich nicht in Massen! Doch dies stellt eher die Ausnahme dar. In der Regel beginnt der Morgen mit Dunst, klart dann relativ schnell auf, sodass die Temperaturen im Laufe des Tages stetig steigen. Am Nachmittag ziehen sich die Wolken wieder zusammen und es beginnt zu regnen. Der Regen bringt Abkühlung. Wie lange der Niederschlag anhält, ist immer sehr unterschiedlich. Es kann auch vorkommen, dass trotz dunkler Wolken und Donner der Regen ausbleibt – aber auch das ist eher die Ausnahme.
Die Sommerzeit ist mit Sicherheit nicht die Haupttouristen-Saison.
Die perfekte Reisezeit für Nepal liegt im Winter
Die beste Reisezeit für Nepal beginnt in der Regel mit der Trockenzeit – dem Winter – in Nepal. Wie der Begriff schon erahnen lässt, regnet es während der Winterzeit nur noch sehr selten und auch die Niederschlagsmenge verringert sich. Die Trockenzeit erstreckt sich grob von Anfang November bis Mitte März. Rund um die Touristenziele Kathmandu, Pokhara und Chitwan fallen die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit.
Die Winter rund um diese Gebiete sind teilweise wolkenlos und tagsüber angenehm mild. Die Temperaturen in Kathmandu sind dabei vergleichbar mit dem Frühling in Deutschland. In Pokhara und Chitwan ist es etwas wärmer.
Im Tagesverlauf kann ein deutlicher Temperaturunterschied festgestellt werden. Während des Tages hält die Sonne die Temperaturen bei gut 20°C, während es in der Nacht doch sehr kühl werden kann. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt kommen in Kathmandu fast überhaupt nicht vor. Pokhara und Chitwan sind immer etwas wärmer als die Hauptstadt.
Da die hohe Luftfeuchtigkeit während des Winters verschwunden ist, klart auch die Sicht auf, sodass selbst von Kathmandu aus der Himalaya in der weiten Ferne zu bestaunen ist. Leider ist die Hauptstadt so sehr verstaubt, dass in den letzten Jahren dies kaum noch der Fall ist (Stand: 2018).
Ohne Zweifel ist der Winter die Hochsaison aller Trekking-Fans.
Die relativ kurzen Übergänge von nur wenigen Wochen zwischen Trocken- und Regenzeit können als Frühling bzw. Herbst angesehen werden. Das Wetter während dieser Zeit ist meist sehr unbeständig.
Ein paar mehr Informationen gibt es auch im mein-Nepal Blog. Wenn Du weitere Fragen hast, kannst Du mir gerne einfach schreiben. Ich freue mich auf Deine Nachricht.
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Hinweis:
Alle Angaben entsprechen Informationen aus eigenen persönlichen Erfahrungen und können daher zu keinem Zeitpunkt eine 100%-ige Richtigkeit und Vollständigkeit gewährleisten. Die Angaben wurden mit bestem Gewissen verfasst und dienen einzig als erste Informationshilfe zur Reisevorbereitung.