Im Allgemeinen ist Nepal ein für Touristen sehr sicheres Reiseland! Auch wenn die Sicherheitshinweise auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes etwas abschreckend wirken, so sind Reisende von Zwischenfällen weitestgehend ausgeschlossen.
Nichtsdestotrotz solltest Du einige – mit logischem Menschenverstand selbsterklärende – Regeln bezüglich der Sicherheit zu beachten. So solltest Du politische Demonstrationen möglichst meiden, bei Dunkelheit möglichst nicht alleine in zwielichtigen Gassen unterwegs sein, Deine Trekking-Tour nicht ohne Begleitung antreten und mit einem gesunden Maß auf Deine Taschen und Wertsachen achten. Alles Regeln also, die Du bereits aus der Heimat oder aus anderen Urlaubsländern kennst.
Nepal Sicherheit – Die innenpolitische Lage
Obwohl sich die innenpolitische Lage seit der Wirtschaftsblockade Anfang 2016 gebessert hat, kann man noch lange nicht von politscher Stabilität sprechen. Vereinzelt kann es daher immer wieder zu kurzfristig ausgerufenen Protestaktionen und Streiks („Bandhs“) kommen, die das öffentliche Leben auch im Kathmandu-Tal empfindlich lähmen können.
Während Blockaden und Straßensperren kommt der ganze Verkehr zum Erliegen. Das Nepal-Tourism-Board stellt an solchen Tagen Shuttle-Busse für Touristen zum Flughafen zur Verfügung, die grundsätzlich von den Demonstranten passiert werden lassen. Mit Behinderungen im Reiseverkehr solltest Du während eines Streiks rechnen. Der Flugverkehr ist davon in der Regel nicht betroffen.
Demonstrationen und größere Menschenansammlungen solltest Du eher meiden. Es kann vereinzelt zu gewaltsamen Auseinadersetzungen kommen, bei denen aber Touristen noch nicht zu Schaden gekommen sind.
Wenn Du im Terai unterwegs bist, solltest Du Protestaktionen unbedingt meiden! Die politische Lage im südlichen Grenzland zu Indien ist äußerst volatil. Protestaktionen können gewaltsamer und auch gefährlicher als in der Hauptstadt sein!
Kriminalität in Nepal
An den Sehenswürdigkeiten und Touristenballungszentren kann es vereinzelt zu Diebstählen kommen. Taschendiebe gibt es überall auf der Welt. Du solltest Deine Wertgegenstände nah am Körper tragen und besonders an vollen Orten auf Deine Taschen achten. Insbesondere in vollbepackten Bussen besteht die Gefahr, dass schnell mal etwas verschwindet.
Nach Einbruch der Dunkelheit kann es aufgrund der schlechten Beleuchtung in zwielichtigen Gassen gefährlich werden. Es ist dann empfehlenswert besonders vorsichtig und stets in Begleitung unterwegs zu sein.
Reisende sollten auch nicht alleine, sondern immer in einer Gruppe auf Trekking-Tour gehen. Besonders wenn Routen gewählt werden, die nicht stark belaufen sind. Es ist vorteilhaft einen einheimischen Guide dabei zu haben, der bei Problemen mit aggressiven Gruppierungen deeskalierend und schlichtend wirken kann.
In Nepal herrscht ein anderes kulturelles Verständnis als bei uns. Dies betrifft auch den Umgang mit einheimischen Sicherheitskräften. Bei Problemen ist ein nachgiebigeres Auftreten eher zu empfehlen.
Naturkatastrophen in Nepal
Nepal ist stark erdbebengefährdet! Im Falle eines starken Erdbebens (wie im April 2015) ist es sehr wahrscheinlich, dass die medizinische Versorgung und die Notfallausstattung stark überlastet werden. Wichtig ist es, Ruhe zu bewahren und sich nicht von den Medien und Nachrichten aus Deutschland täuschen lassen! Im April 2015 überschlugen sich innerhalb einer Woche Horrormeldungen über die Lage in Kathmandus, während der Großteil der Stadt alles unter Kontrolle hatte!
Hier meine Erfahrungen während des großen Bebens im April 2015.
Während des Höhepunkts der Monsunzeit kann es aufgrund der heftigen Regenfälle zu Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutschen kommen. Bei schlimmen Unwettern sind auch die Hauptreisewege stark betroffen, sodass es zu extremen Reiseverzögerungen kommen kann!
Eine ausführliche Auflistung der Sicherheitshinweise in Nepal findest Du auf den Seiten des Auswärtigen Amtes
Wenn Du Fragen hast, kannst Du mir einfach schreiben.
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Hinweis:
Alle Angaben entsprechen Informationen aus eigenen persönlichen Erfahrungen und können daher zu keinem Zeitpunkt eine 100%-ige Richtigkeit und Vollständigkeit gewährleisten. Die Angaben wurden mit bestem Gewissen verfasst und dienen einzig als erste Informationshilfe zur Reisevorbereitung.