Das wichtigste zuerst: In Nepal herrscht Linksverkehr!
Der Verkehr in Nepal ist wohl wie in jedem anderen Entwicklungsland auch sehr chaotisch, hektisch, laut und größtenteils scheinbar ohne Regeln. In Kathmandu hat dies oft längere Staus zur Folge. Viele Motorräder quetschen sich in kleinere Lücken und machen es dadurch für die kleinen Busse, Autos und Taxen unmöglich schnell vorwärts zu kommen. Da die Verkehrsmittel bereits sehr alt und heruntergekommen sind, ist es empfehlenswert, sich mit einer kleinen Maske vor Abgase zu schützen!
Für einen unerfahrenen Nepal Touristen ist das Taxi am besten geeignet, um innerhalb von Kathmandu von einem Ort zum anderen zu gelangen. Taxen sind meistens die Fahrzeuge mit weißer oder roter Lackierung und haben einen kleinen „Taxi-Sticker“ an ihrer Front- und Heckscheibe. In der Regel sollte man mit dem Fahrer einen festen Preis verhandeln. Scheuen Sie sich nicht, weniger als die Hälfte zu verlangen, die er Ihnen als erstes Angebot gibt. Mit der Zeit bekommen Sie ein Gefühl für die Preise und werden verstehen, dass selbst die Hälfte, die Sie bereit sind zu zahlen, eigentlich noch zu viel ist.
Günstigere und authentische Transportmöglichkeiten stehen Ihnen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bereit. Sollten Sie zum ersten Mal in Nepal sein, braucht es immer ein wenig Abenteuerlust für eine kurze Busfahrt. In Nepal gibt es nämlich keinen Fahrplan und auch an den Bussen werden Sie keine Nummern finden. Um in den richtigen Bus zu gelangen, müssen Sie genau zuhören und gegebenenfalls nachfragen. Denn die Busse werden in zweier Teams geführt – ein „driver“ (Fahrer) und ein „conductor“ (Schaffner). Der Schaffner ruft aus dem fahrenden Bus die Stationen heraus, die noch angefahren werden. Erkennen Sie Ihre, so winken Sie den Bus heran. Wenn Sie aussteigen möchten, signalisieren Sie es einfach dem Schaffner. Mit der Zeit wird auch diese Herausforderung zu einer täglichen Routine.
Nepal Verkehr – Die öffentlichen Verkehrsmittel
Sie werden auf den Straßen auf einige große Busse treffen. Die meisten dieser Busse haben Ihre Endstationen in Stadtteilen außerhalb von Kathmandu. Große Busse bieten etwas mehr Freiraum, können aber zu Stoßzeiten bis zum Anschlag gefüllt sein. Der Fahrpreis ist – je nach Entfernung – fest vorgeschrieben und sollte innerhalb von Kathmandu 20NPR nicht übersteigen. Selbiges gilt für den Microbus. Der Micro-bus ist das meist genutzte öffentliche Verkehrsmittel in Kathmandu. Meistens sind diese aber komplett überfüllt, sodass selbst das Aussteigen schwierig werden kann. Etwas kleiner und noch etwas günstiger wird es beim Tuk-Tuk, welches ausschließlich innerhalb einer Stadt fährt. Ab und an werden Sie auf den Straßen auch auf Rikschas treffen – vor allem in der Nähe von Touristenattraktionen. Insbesondere in den Gassen von Thamel können Sie sich problemlos schon für wenige Rupien herumfahren lassen.
Sollten Sie von Kathmandu aus einen Ausflug in andere Städte wie zum Beispiel Chitwan, Pokhara oder Lumbini planen, so können Sie sich einen Platz in einen der zahlreichen großen Touristenbusse sichern. Buchungen können gegebenenfalls direkt am Hotel gemacht werden oder an sonstigen Touristen-Büros.
Wer diese stundenlangen Fahrten über holprige Gebirgsstraßen vermeiden möchte, kann auch von Kathmandu aus mit einer nationalen Fluggesellschaft in die anderen Städte fliegen. Ein Touristen-Büro kann Ihnen sicherlich hierbei problemlos weiterhelfen.
Sollten Sie weitere Fragen haben, können Sie mir einfach schreiben. Ich freue mich auf Ihre Nachricht.
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Hinweis:
Alle Angaben entsprechen Informationen aus eigenen persönlichen Erfahrungen und können daher zu keinem Zeitpunkt eine 100%-ige Richtigkeit und Vollständigkeit gewährleisten. Die Angaben wurden mit bestem Gewissen verfasst und dienen einzig als erste Informationshilfe zur Reisevorbereitung.
ACHTUNG: Das Auswärtige Amt warnt vor Fahrten mit Nachtbussen über die schmalen Gebirgsstraßen.